Unser Blog «Vielzutun» ist inzwischen ein gutes Jahr alt – da darf man schon einmal wohlwollend bis kritisch auf das zurück blicken, was wir bisher erreicht haben.
Ursula und ich hatten dieses Projekt von Anfang an als Spaß-Projekt angedacht, ohne jeglichen kommerziellen Hintergrund.
Immerhin können wir heute sagen: unser Blog «Vielzutun» hat uns bis heute tatsächlich keinen einzigen müden Rappen eingebracht. Also: das erste Ziel wurde vollumfänglich erreicht. 😉
Aber im Ernst:
Was unsere Produktivität angeht, so sind wir einigermassen stolz auf bisher rund fünfundvierzig Beiträge, also in fast jeder Woche einen. Und das neben (bzw.: in Anschluss an!) eine Vollzeit-Berufstätigkeit, jedenfalls bei mir, Chris. Es gibt ja immer so Vielzutun.
Das ist das Positive.
Wir müssen aber auch selbstkritisch zugeben, dass wir uns mehr Resonanz erhofft hatten, in Form von Kommentaren und Dialogen auf diesem Blog. Da haben sich unsere Erwartungen bisher nicht erfüllt. Zwar werden wir regelmässig von Freunden, Bekannten und Nachbarn auf unsere jeweils neuesten Beiträge angesprochen, auch auf kleine Rechtschreibfehler etc. hingewiesen. Aber die Hürde, sich als Nutzer zu registrieren um tatsächlich auf diesem Blog in einen Dialog mit uns eintreten zu können, die wird selbst von Personen, die uns kennen und uns wohlgesonnen sind, nicht so ohne weiteres übersprungen.
Wir befinden uns hier in einem echten Dilemma, für das wir tatsächlich bisher keine Antwort gefunden haben. Denn das Spam-Aufkommen ist erheblich und unerwartet hoch. Pseudo-Kommentare von Leuten, die von der Schwanzverlängerung über den Nigerianischen Prinzen, der sein Vermögen ins Ausland schaffen will, bis zum «get rich quick»-Schema alles im Angebot haben, was ein halbwegs medienkompetenter User niemals anklicken würde.
Wir können die Kommentarfunktion deshalb nicht einfach so, ohne Registrierung, freigeben.
Trotzdem nagt an uns die Ungewissheit, ob sich überhaupt jemand für unsere Veröffentlichungen interessiert. Gelegentlich schaue ich mir das Google-Ranking meiner eigenen Beiträge an, von denen es tatsächlich einige bis auf die erste Seite der Google-Suchergebnisse schaffen. Aber ich schreibe auch über derart spezielle Themen, dass die Konkurrenz entsprechend klein ist. Trotzdem freut es mich dann, dass die SEO-Schulung, die ich bei meinem letzten Arbeitgeber genossen habe, nicht wirkungslos geblieben ist. 😎
Wie auch immer: um unsere «Reichweite» zu objektivieren, habe ich mich in das Projekt «Besuchs-Zähler» gestürzt. Natürlich gibt es tonnenweise kostenlose Plugins dafür, die vermutlich die Daten unserer Besucher auf irgendwelche obskuren Server abzweigen würden – wer weiss das schon? Sowas kam für uns (mich) im Interesse unserer uns unbekannten Leser nicht in Frage:
Ich habe daher die recht steile Lernkurve des WordPress Plugin-Schreibens in Angriff genommen und habe heute mein erstes selbst-geschriebenes Plugin auf unseren Blog losgelassen.
Es zählt keine Besucher, sondern lediglich «Views». Wie oft wurde eine Seite angezeigt? Hierbei werden keinerlei Besucher-bezogene Daten erfasst, sondern lediglich pro Beitrag , wie oft er angezeigt wurde. Der Fairness halber zählen wir nicht, ob Ursula und/oder ich unsere eigenen Beiträge bearbeiten, solange wir im WordPress BackEnd eingelogged sind.
Für die technisch Interessierten: die Zählerstände je Blog-Beitrag werden in der WordPress-Datenbank in der «postmeta» Tabelle abgelegt, welche von WordPress für derartige «Custom» Erweiterungen des Datenmodells vorgesehen ist. Jedenfalls verlassen diese Informationen den Verantwortungsbereich unseres Hosters nicht.
Auch haben wir uns kurz überlegt, ob wir nach immerhin einem vollen Jahr Betrieb unseres Blogs mit einem «Schätzwert» verschieden von Null starten sollten. Wir haben uns dagegen entschieden. Die Zählung hat heute erst begonnen, und ich selbst habe als anonymer Besucher jeden einzelnen Beitrag unseres Blogs aufgesucht und so den Zähler jedes Beitrags mit «1 Views» initialisiert.
Jetzt seid Ihr dran!
Und über feedback in Form von Kommentaren würden wir uns immer noch immens freuen. Antwort ist garantiert!
Ich freue mich, dass ich Euren Blog gefunden habe, denn Deine Erläuterungen zum Thema Fahrwerk sind nüchtern und verständlich. Auch wenn das Thema immer wiederkehrend diskutiert wird und die Fakten dazu bekannt sein müssten ist es schön wenn man auch mal Bestätigung der eigen Meinung findet. Ich kann sagen, dass ich hier im Blog auch dazugelernt habe und das ist grossartig! 🙂
Charles, schön daß Du hier etwas Brauchbares für Dich findest. Ich habe mich lange in einem Biker-Forum engagiert und musste schließlich akzeptieren, daß Viele nur Rezepte konsumieren wollen, ohne echtes Verständnis anzustreben. Um dann beim nächsten ähnlichen Problem genauso blöd wie der Ochs vor dem Berg zu stehen. Oder Andere, die nur eine Bestätigung ihrer vorgefassten Bullshit-Meinung akzeptieren wollten, von der man sie auch mit Logik und Naturwissenschaften nicht abbringen konnte. Von den Asozialen und Rücksichtslosen mal ganz zu schweigen. Genauso wie von den schlicht zu Doofen, die selten mehr als einen Zweizeiler verfassen konnten und sogar noch stolz darauf waren, das «Niveau endlich wieder abgesenkt» zu haben. Hier kann ich mich in aller Ruhe und in der Ausführlichkeit, die ich je Thema für angemessen halte, ausbreiten. Und wenn dann jemand darauf stößt und etwas hilfreich findet: umso besser! Ich glaube, das nennt man: Loslassen! 😉
Bei der Gelegenheit: aktuell steht mein Interaktiver 3D-Gespann-Simulator im Fokus, mit aktuell bereits rund 900 Seitenabrufen. Ist vermutlich auch für Nicht-Gespannfahrer interessant.